Der Wiesbadener Journalist und Autor Ernst Probst erwähnte 2009 in seinem Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ einige Fossilien von Säbelzahnkatzen der Art Homotherium crenatidens bei Neuleinigen aus der Privatsammlung von Ulrich H. J. Heidtke und zeigte Fotos davon. Dabei wies er auch auf Fossilien von Raubkatzen bei Neuleiningen aus der Sammlung von Heidtke hin, die damals noch nicht identifiziert waren. Nach dem Erscheinen seines Taschenbuches über Säbelzahnkatzen schickte Probst ein Belegexemplar an Professor Hemmer, der wertvolle Hilfe bei den Recherchen geleistet hatte. Damals machte Probst den Mainzer „Katzenpapst“ Hemmer auf die noch unidentifizierten Fossilien von Raubkatzen bei Neuleiningen aufmerksam und vermittelte einen Kontakt zu Heidtke. Hemmer erkannte sofort, dass es sich um Fossilien vom Jaguar handelte, als er erstmals Fotos der unidentifizierten Funde sah. Diese Jaguarreste hatten in einer mehr als eine Million Jahre alten Schicht gelegen, in der sich auch Kieferteile und Einzelzähne der löwengroßen Säbelzahnkatze Homotherium crenatidens befanden. Zu den Fundorten des Europäischen Jaguar in Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern gehören die Mosbach-Sande, die nach dem ehemaligen Dorf Mosbach bei Wiesbaden benannt sind. Dort jagten im Eiszeitalter vor ungefähr 600.000 Jahren neben bis zu 3,60 Meter langen Riesenlöwen, Säbelzahnkatzen und Geparden auch Europäische Jaguare. Jaguar-Kieferreste aus der Wiesbadener Gegend befinden sich im Naturhistorischen Museum Mainz und im Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden.
Der Autor Ernst Probst hat im GRIN-Verlag (München) etliche Publikationen über große Raubkatzen veröffentlicht wie: Säbelzahnkatzen, Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Der Mosbacher Löwe, Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Geparde in Deutschland, Der Europäische Jaguar.
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